Yellowstone & Grand Teton

18.-24. September 2022

Nach ein bisschen Erholung auf dem Wapiti State Forest Campground am North Fork Shohone River, ohne Bären und Elche, aber mit sehr freundlichen und aufgeschlossenen und großzügigen Bekanntschaften, weiter zu West-Eingang des Yellowstone. Wir sind etwas spät dran, da wir uns mit dem Host und den Nachbarn verquatscht haben :-).

Wir haben schon bei den Bad Lands eine $80,- Jahreskarte gekauft und kommen zügig rein. Es geht Richtung Yellowstone Lake. Mit Erschütterung sehen wir die Folgen des großen Feuers vor ein paar Jahren.

Feuersbrunst vor einigen Jahren.

Und schon dampfende Erde, heiße Quellen, Schlammauswürfe und Dampfschlote.

Selbstredend …

Die ersten Tiere am Straßenrand, ein Mule Deer (wegen den großen Ohren wie ein Maulesel).

Stopp bei einer freundliche Rangerin vom Visitor Center, aber leider kann sie uns nur schlechte Nachrichten geben: Kein Platz auf den Campgrounds mehr, obwohl die Schule schon begonnen hat und Sonntag ist, da reisen die Wochenendbesucher ab. Dafür hätten wir vorab buchen müssen, das wussten wir, hatten aber kein Netzempfang.

Freundliche Begrüßung im Visitor-Center.

Die Ringstraße Richtung Norden führt an heißen Quellen und kleinen Geysiren vorbei. 

Die Vögel mögen wohl die Wärme der Quelle, oder es gibt hier viel Futter.

Interessante Libellen.

Alles schön mit Stegen ausgebaut, damit die Besuchermassen die Natur nicht unnötig zertrampeln.

Die Büffel, schön zu beobachten, nur nicht zu nahe kommen, dafür gibt es extra Hinweisschilde. Wir sind hier ja nicht im Streichelzoo ;-).

Da es schon spät ist und kein Camping mehr frei ist, geht es Richtung West-Ausgang zu einem National Forest Camping, der in „Camandium„, einer amerikanischen App für Campingplätze und „Boondocking“ verzeichnet ist. In den Nationalparks darf man nicht „frei stehen“. 

Lonesomehurst Campground, herrlich am Hebgen Lake, dierekt am West-Ausgng vom Yelloston gelegen. (und dazu nur 1/4 des Preises eines Nt. Pk. Camping)

19. September 2022

Morgendämmerung am Hebgen Lake in IDAHO, direkt zur Grenze MONTANA.

Wieder im Yellowstone Nt. Pk. am Gibbon River und den Gibbon Falls vorbei.

Gibbon River, Yellowstone.

Gibbon Falls, Yellowstone.

Der Paintpot Hill verdient seinen Namen. In schillernden Farben sprudelt und qualmt es aus der Erde.

Sam Zeller, Ranger bei den Paint Springs erklärt uns die Geologie der Farben und seinen Vorfahren, die um 1800 von Russland nach North Dakota ausgewandert sind.

But- Geysir 😉

Weiter in den Gand Teton Nt. Pk, direkt südlich angrenzend an den Yellowstone. Alle, die wir bisher gesprochen haben, waren begeistert und haben uns den Besuch dringend wegen der Naturschönheit und den spektakulären Eindrücken empfohlen.

Aber erstmal brauchen wir einen Stellplatz, denn es wird schon wieder Abend, die Sonne geht derzeit um 19:30 unter. Beim Visitor Center in Colter, am Ostufer des Jackson Lake werden wir im Colter Bay Campground fündig. Es gibt noch viele freie Plätze, aber man muss online über die Nt. Pk. Webseite reservieren, direkt vor Ort geht das nicht, erklärt uns die freundliche Dame am Eingang. Aber wie soll das gehen, wenn kaum Handyempfang da ist? Das wird dann eine ziemlich nervige Angelegenheit, bis wir das freie WLAN am Supermarkt finden. Dann klappt es noch und die Kreditkarte wird mit $60.- belastet, und das ohne Strom… Es ist dunkel, alle sind genervt und hungrig … 🙁

20. September 2022

Eine Entdeckung am Morgen, ich dachte erst es sind Deutsche mit in Californien zugelassenem Fahrzeug, aber nein, sie haben es in den USA gekauft:

30 Jahre alter Unimog mit Langer & Bock Ausbau. 

Das Fahrzeug war einmal 1996 in Göppingen zugelassen.

Oran und Ilana in ihrem Unimog von Michi Langer.

20.-23. September 2022

Auf der Campendium App sind idyllische Wald-Campingplätze verzeichnet. Den US Highway 26 geht es Richtung Osten in den Bridger Teton Nt. Forest, dann eine schmale Straße entlang des Buffalo Fork (River) entlang. Hier finden wir einen tollen (kostenlosen Camping, ohne jegliche Infrastruktur, genau das was wir uns wünschen.

Nur einen Nachbarn haben wir. Rob steht hier schon länger, geht Fischen und schraubt an seinem „fahrenden Wohnzimmer“, denn die Gasheizung funktioniert nicht. Rob muss deshalb auch manchmal Nachts den Generator laufen lassen, um etwas elektrische Wärme zu erzeugen. Wir haben hier keinen Handy-Empfang, also sind wir froh, dass Rob uns anbietet sein WLAN zu nutzen. Er hat über Elan Musks STARLIIK Satelliten-Internet, und das zu sagenhaft günstigen Kosten von $100/Mon. Wir freuen uns immer wenn der Generator läuft, denn dann ist das WLAN wieder aktiv ?

Rob mit einem seiner 2 Hunden.

Regina darf auch mal ein “Schoßhündchen“ haben. Steht ihr doch gut, der Hut natürlich. ?

Es gibt einige Reiter-Ranches, Regina überlegt, ob sie mal einen Ausritt buchen soll, entscheidet sich aber dagegen, da es keinen Spaß macht mit einer Anfängergruppe spazieren zu gehen.

Joshua macht Holz und macht Feuer am Abend und Regina bäckt Brot.

 

Rob, früher u.a. Ingenieur für Siemens und Tesla hat die Welt bereist. Er war in Deutschland beim Militär und für Siemens im Osten, war in Afrika und China. Dort hat er seine Frau kennen gelernt, die wir leider nicht treffen.

Rob repariert seine Gasheizung. Nach längerem Bemühen hat er Erfolg, sie funktioniert wieder.

Das ist die Installation in seinem fast zwei Jahre alten Trailer, (5th wheel, ein Auflieger für den Pickup). Rob ist verärgert über die schlechte Qualität.

Und dann verletzt sich Rob noch. Ein unschöne Schnittwunde, die Regina versorgt.

Abschied von einem sehr erholsamen Abstecher in den Bridger Teton Nt. Forest und sehr angenehmer Gesellschaft mit Rob.

23. September 2022

Zurück im Grand Teton Nt. Pk. begrüßt uns die imposante Teton Range mit bis zu 4199 m Höhe.

Links im Bild der schneebedeckte Grand Teton, 3844m.

Mount Moran, 3844 m, mit dem “Falling Ice Glacier“.

Der spiegelklare Jenny Lake lädt zu einer Pause ein.

Und zum Wassertreten (Kneipen) für dicke Beine. 😉

… und zum Spielen …

Die bekannten “Chip Monks” (jetzt wissen auch wie sie heißen). 🙂

Zum nächsten Übernachtungsplatz ein bisschen Offroad fahren.

Übernachten auf einem freien Camping im Bridger Teton Nation Forest am Snake River.

Es gibt genug Holz für ein kleines Feuer trotz später Stunde.

Regina plant die weitere Route (die wir dann doch nicht fahren, weil wir bessere Empfehlungen bekommen).

Der Snake River am Morgen.

 

24. September 2022

Das Laurence S. Rockefeller Preserve mit dem Visitor Center wurde uns von einem Ranger empfohlen, den wir bei seiner Pause getroffen haben. Er plante seine Reise nach Schweden und Norwegen und wir konnten ihm Tipps und Routenvorschläge machen.

Das Rockefeller Preserve, ursprünglich die Privatrange wurde von Laurence S. gestiftet und von 2004 – 2007 umgestaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Laurence S. hatte durch seinen Vater die Liebe zur Natur gelernt. Er war der Überzeugung, dass jeder Mensch, gerade die, die in industriellen Arbeitsverhältnissen leben, eine Erholungspause für die Sinne, den Körper und die Seele braucht.

Das Museum bietet neben multimedialen Exponaten für alle Sinne auch einen Raum, der das Wohnzimmer seines Hauses sein könnte. Man fühlt sich hier sofort wohl und entspannt.

Unseren Besuch vom Grand Teton beenden wir in Jackson. Das beste Brot und gutes „Lunch“ gibt es in Jackson in „The Bunnery“.

Es gibt prima Mittagessen und ein leckeres Brot, eine Seltenheit in den USA.

Der „wilden Westen“ ist stolz auf seine Postzusteller. Das erinnert mich an den Film „The Postman“.