Villa de Leyva und eine Abenteuerfahrt mit herzlicher Begegnung.

4.- 8. Februar 2023 

Von Barichara weiter nach Villa Leyva, hier treffen wir Uli und Anja in einem herrlichen Hostel und Camping „Renacer – Colombian Haighlands“ wieder.

Hostel und Camping „Renacer – Columbian Highlands“

Gleich am Abend eine nette Runde mit Anja und Uli.

Wir sind die einzigen Camper hier. Es gibt alles: Restaurant, Warme Duschen, Internet und Strom.

Anja und Uli mit ihrem Toyota.

Christian, einer der Hosts.

5. Februar 2023: Besichtigungs- und Schlemmertour nach Villa de Leyva.

Plaza Mayor.

Kirche: Nuestra Señora del Rosario.

Die kolumbianischen Katholiken lieben ihre Reliquien.

Eine herrliche koloniale Stadt. …

… am Wochenende sind viele Besucher aus Bogota hier, heute ist Sonntag und alle Läden haben geöffnet.

Am Museo de Chocolate, einem Café & Restaurant können wir nicht vorbei gehen. 🙂

Im Inneren erwartet uns eine Überraschung.

… wie im Regenwald …

Cappuccino mit Amaretto, die Schokoladentropfen sind ein Servierdesign.

… und Schokovulkan.

Da kann man nur das Grinsen bekommen – Schokolade macht bekanntlich glücklich.

Dann ein neues Täschchen für Regina …

Essen im Restaurante Puerte de la Piedro „Salchichas de Alemanas“ – deutsches Essen

Vom Rösti über Sauerkraut, Bratkartoffeln und Kartoffelsalat bis zu Weißwürstchen kann man alles haben – und nicht mal schlecht. Aber das Beste …

… nach fünf Monaten das erste Hefeweizen. 🙂

Hübsche Aussicht 😉

Die typischen Chivas, heute meist nur noch für die Touristen.

Ein Poncho aus Baby-Alpacca Wolle. Das macht die Frau glücklich 🙂

… für mich ne Lederkappe, es wird in den Bergen kalt.

Anja mit neuem Hut und ebenfalls Ponchosehr chic!

Ein rundherum gelungener, erfolgreicher Ausflug!

6. Februar 2023: Ausritt zum Parque Arqueilógica Muisca „Inferno“.

Laura, eine der Hosts organisiert die Pferde und die Führung im Museum „Sol Muisca“

Pferde satteln, im Hintergrund der Besitzer Don Raule.

Einweisung für Uli von Don Raule.

Regina kann es kaum erwarten.

Alle sitzen fest im Sattel.

Joshua hat sichtlich Spaß am Reiten.

Regina in ihrem Element, schließlich hat sie in ihrer Jugend viel Zeit auf dem Reiterhof verbracht und ist 7 Jahre geritten. (Ach ja, gestern gab es auch einen neuen Hut für sie.)

Vorbei an hübschen Villen von Kolumbianern aber auch Schweizer und Franzosen fühlen sich hier wohl, so Don Raule.

Japaner bauen hier in ganz landes-untypischer Architektur ein ZEN-Zentrum.

Museo Sol Muisca: Hier sind Modelle vom Sonnenkalender ausgestellt. Die Muisca haben schon ca. 500 Jahre v.Chr. diesen Sonnenkalender entwickelt, um die Zeiten für Aussaat und Ernte genau bestimmen zu können. 

Im Museum „Sol Muisca“ bekommen wir eine englische Führung.

Wir lernen viel über die Gesellschaft und Lebensweise der Muisca, die im Zeitraum von 800 v.Chr. bis ins 16.Jh hier lebten. Die Spanier haben sie durch Krankheit und Kriege ausgerottet und den Sonnenkalender zerstört. Sie nannten die Stätte „Inferno“,

Ein Haus der Muisca, das die Gebärmutter symbolisiert, die Balken vom Dach symbolisieren die Rippen. Wir sollen es nur rückwärts betreten, wie durch einen Geburtskanal.

Ein sehr gelungenes Museum.

Die eigentliche archäologische Städte und Rekonstruktion mit Originalsteines des Sonnenkalenders kann man nicht besichtigen. Mit der Drohne nehme ich die auf.

Archäologische Städte: „Inferno“. Im Vordergrund der quadratische Sonnenkalender.

Die wieder aufgestellten Stehlen des Sonnenkalenders. Die Museumsführerin verglich es mit „Stonehenge“ in Schottland.

Zurück nach Vila de Leyva. Ein Hund begleitet Don Raule die ganze Strecke hin und wieder zurück, es ist aber nicht sein Hund. Er blafft jeden Motorradfahrer an. 😉

Vater holt die Kinder von der Schule ab.

Auf den letzten Metern holt mich die Abenteuerlust ein und galoppiere durch die Stadt, ein riesiger Spaß und Adrenalinkick. Nur Regina und Don Raule sind besorgt, Regina dachte mein Pferd geht durch.

Ich fühle mich wie John Wayne, nur die Steigbügel waren falsch eingestellt und der Bauch ist zu viel. 😉

Ein herrlicher Tag!

Abschlussbier mit Don Raule, Anja und Uli. 

7. Februar 2023, Canyon und Abenteuerfahrt zum Bergsee.

Erstmal Einkaufen und Claro aufladen. Die freundliche Dame montiert gleich noch eine Schutzfolie auf Reginas neues iPhone.

Freundliche Kolumbianerin im Claro-Laden.

Unser erstes Etappenziel: Piedra Colgada.

Aber erstmal gründlich Auto waschen, befreien vom Schlamm und Staub der letzten Wochen.

Eine urige Raststätte.

Telefonieren oder besser Funken?

Dann wieder Piste, kommen wir da vorbei und hat sich das Waschen überhaupt gelohnt, aber etwas Staub-Patina muss sein. 😉

Der Wachhund begrüßt uns mit lautem Gebell, zum Glück ist er an der Kette.

Aufstieg zur Piedra Colgata „Hanging Rock“.

Herrliche Vegetation.

Wo die Natur sich durchsetzt, Blumen wachsen aus dem Stein.

Staunen über den herrlichen Ausblick!

Ganz schön hoch

Piedra Colgada, „Hanging Rock“.

Und dann stehe ich auf dem Felsen über dem Tal.

Regina und Joshua haben keine Lust auf den Felsen zu gehen. 😉

Die Zeit ist fortgeschritten und wir wollen zum Camping „Los Laureles“ am See „Embalse de Neusa“. Die Zeit ist fortgeschritten, wir wissen, dass es dunkel ist, bevor wir ankommen, aber dass es so eine schlechte Piste ist, haben wir nicht vermutet. Der Unterfahrschutz und die Scheinwerfer sind mal wieder Gold wert!

Und dann passiert es: Hier ist kein Durchkommen mehr.

Am nächsten Tag sehen wir uns die Sache bei Tageslicht an:

Hier ging es noch, nur mit Unterfahrschutz weil die Bodenfreiheit nicht reichte.

Auch das sieht bei Nacht noch machbar aus

Aber dann ist Schluss! Rückwärts bei Nacht im Gelände – auch eine Herausforderung.

Wir stehen vor einer Finca, nur der Vollmond scheint hell.

Maurice der Vorarbeiter kommt mit Gewehr zum Tor. Nach Aufklärung unserer Herkunft und Beweggründe dürfen wir bleiben und werden fast Freunde. Ich brauche erstmal ein Beruhigungsbier.

Maurice der Vorarbeiter

Herrliche Morgenstimmung auf 3137 m.

Die Finca ist eine Obst- und Kartoffelfarm. Im Hintergrund seht JR.

Die Milch wird mit dem Esel von der Weide geholt.

Wir bekommen kolumbianischen Kaffee ans Womo gebracht – welch eine Gastfreundschaft!

Eine Führung durch die Gewächshäuser von Maurice, Blaubeeren (Arandanos)  und Erdbeeren werden angebaut.

Alle Wachtumsstadien an einem Strauch, das ganze Jahr kann geerntet werden.

Freses (Erdbeeren)

Auch einen Strauch mit lecker süßen Ochuas gibt es.

Nach Größe geordnet wird geerntet.

Alle wollen mit aufs Bild.

Lustiges Fotoshooting, Jede will jetzt ein Bild mit Küsschen. 🙂 🙂 🙂

Die netten Jungs und Mädels in der Verpackung und vom Verkauf, ich kaufe kräftig ein.

Abschied, aus einem Desaster wurde eine ganz herzliche Begegnung. Die Kolumbianer sind einfach umwerfend gastfreundlich und aufgeschlossen.

Regina kann an keinem Esel vorbei ohne ein Bild oder Streicheln.

Auch der alte Mann stellt sich als Fotomodell zur Verfügung. 🙂

„Embalse de Neusa“ da wollten wir hin, haben den See aber nicht erreicht.

Kartoffelernte ist hier Handarbeit.

Weiter geht es zur Desierto de Tatacoita, die kleine Tatacota Wüste. Eine schöne Wanderung erwartet uns. Joshua ist etwas geschwächt, hatte starkes Nasenbluten.

An der Finca Trans el Alto ist dann Schluss, wir sind ein bisschen enttäuscht, willen aber nach 1 1/2 Stunden Wanderung auch wieder zurück.

Der Kleine begleitet uns den ganzen Weg.

Regina hätte ihn fast adoptiert.

Weiter Richtung Bogota müssen och einig Schlaglöcher und lebende Hindernisse überwunden werden.