Planänderung – es geht in die USA

17./18. August 2022

Weil eine Reise eben nicht planbar ist und alle Beteiligten einbezogen werden sollten, haben wir uns nach einer Diskussion mit Joshua entschieden unsere Reise nach Süden – nach New York City fortzusetzen. Joshua wollte schon immer dort hin, es lag aber nicht auf der Reiseroute – jetzt schon. Also planen wir NYC, Niagara Falls, Chicago. Weiter denken wir mal noch nicht … Aber erst einmal noch ein Stopp auf einer Farm.

wir stehen mitten auf der Wiese im hohen Gras neben der Kuh- und Pferdekoppel.

Wir schenken den Bauern noch das restliche Feuerholz bei der Verabschiedung, da wir es nicht in die USA einführen dürfen. im Bundesland New York ist es nur erlaubt Feuerholz im Umkreis von 50 Meilen zu transportieren, um die Verbreitung von Ungeziefer zu vermeiden. Dafür bekommen wir ein Glas Honig vom Bauern geschenkt – welch ein tolles, gastfreundliches Abschiedsgeschenk aus Kanada!

Honig direkt vom Erzeuger

Nach dem Grenzübergang Canada und vor Einreise USA geht es zum Duty Free, das lohnt sich für Whisky, Gin, Zigaretten und einen tollen Duft für Regina.

Der Grenzübertritt ist auch eine Erfahrung. Neben dem ESTA brauchen wir noch ein Formular IP6 (?), was wir hätten 24 Stunden vor einreise beantragen müssen. Aber es geht auch „am Schalter“. Wir zahlen je $ 6 und geben die Eier und Tomaten ab und können weiter.

Grenzübergang zu den USA (hätte ich eigentlich nicht fotografieren dürfen)

USA – wir sind da!

Eine kurze Rast und wir merken den Unterschied zu Kanada: hier wird gern geschossen.

In diesem Fall mit Schrot auf Tontauben.

Der Schießstand mit Tontaubenkatapult.

Weiter auf dem Highway 85 Richtung Süden. Entlang der Autobahn gibt es Hinweisschilder für Tankstellen, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Der Reiseführer für den Osten der USA haben wir nicht dabei, also sind wir darüber froh. Wir nehmen die Ausfahrt zum Fort Tigonderoga.

Eine schöne Strecke auf der Landstraße 8 durch Waldgebiete und dann der 9 entlang Lake George.

Lake George

Schöne Oldtimer sind auch zu sehen.

Wir kommen erst gegen 15:00 Uhr an und das Fort Tigonderoga schließt schon um 17:00 Uhr. Da wir mit dem Eintritt auch den Folgetag nutzen können, gehen wir schon mal rein. Joshua ist müde und bleibt lieber mit Carlos im Auto.

Fort Tigonderoga vom „Battlefield“ zu sehen.

Für die Besucher wird Einiges geboten: Schießen mit Musketen und Kanonen, in authentischer Kleidung angezogene Fortbewohner. Das Museum zeigt die Geschichte der Befreiungskämpfte und den Kämpfe zwischen Kanada und den Staaten.

Holz wurde mit Schlitten und Ochsen gezogen. Räder wären zu teuer und der Transport über weite Strecken fand im Winter statt.

Die Soldatenunterkünfte. Essen gab es auch für Regina 😉

Den jungen Leuten habe ich vom tapferen Schneiderlein erzählt, sie kannten es nicht und waren dankbar. Das Mädchen rechts hat sich gleich Notizen gemacht wo sie es bei den Grimms Märchen nachlesen kann.

Schneider*innen bei der Arbeit.

Seite an Seite mit den Native Americans wurde auch gekämpft. Erst mit ihnen, dann gegen sie.

Es waren harte Kämpfe für die jungen Soldaten.

Von der Festung wurde mit großem Kaliber geschossen.

Junge College Student*innen beim „Geschichtsunterricht“.

An den Straßen im Ort die (gefallenen) Veteranen des Ortes aus allen Kriegen der USA (man kann es auch übertreiben).

Etwas weiter Richtung Norden: Crown Point, der erster Campingplatz auf unserer Reise.

Über die Brücke am Camping geht es hinüber zum Bundesstaat Vermont.

Duschen, Abwaschen und Wasserfüllen …

Weiter geht es Süden auf der Route 9N über Albany am Hudson River entlang. Nächstes Ziel Ist das legendäre Woodstock.

Junge Adler im Nest, wie bei uns die Störche.

Albany „im Vorbeifahren“