Mexico, Central Highlands

17.-30. November 2022

Nach Guadalajara über Tepic mit Zwischenstopp an der Laguna Santa Maria del Oro, einem Biosphärengebiet um einen Kratersee, der bis zu 100m tief ist und ausgezeichnete Lebensbedingungen für alle Arten von Wassertieren bietet.

An einem idyllischen Camping direkt am See angekommen bezahlen wir für zwei Nächte. Wieder sind wir die Einzigen hier, es gibt Duschen, sehr saubere Toiletten, Sitzgelegenheiten und Hängematte auf der Terrasse vor einem Bungalow. Es gibt Appartements, Zelte und einen Kuppelbungalow zu mieten.

Keine Lust die Stühle und Tisch auszupacken nehmen wir Plastikstühle und Tisch vom Camping. Kinder spielen Monopoly, einer davon, Nahin, der Sohn der Besitzer kommt und will Miete für Stühle und Tische. Nach eine Verhandlung gebe ich ihm ein „Trinkgeld“. Nahin steckt es ein und freut sich, aber ich sorge dafür, dass er es der erstaunten Mutter abliefert.

Morgens wecken mich die Hühner, die können hier fliegen und sitzen zum Schutz in der Nacht auf den Bäumen.

Nahin der geschäftstüchtige Sohn der Besitzer des Campingplatzes.

Von Grün umgeben bleiben wir zwei Tage an diesem herrlichen Ort.

Camping mal ganz anders.

Schöner alter Baumbestand.

Ein „Hausreh“ gibt es auch, ob das noch geschlachtet wird?

Der Kratersee Laguna Santa Maria del Oro.

Fangfrische Krabben zum Abendessen. Leider sind alle Restaurants geschlossen als wir kommen.

Einen unglaublich schöner Schmetterling.

19.-21. November 2022

Natürlich müssen wir nach Tequila. Algarvenfelder säumen den Weg in der ganzen Gegend. Für den Tequila wird die ganze Pflanze geerntet, nicht nur die Blätter, wie ich immer dachte, die werden abgeschnitten und sind Abfall.

Leider ist die Destillerie Cascahuin geschlossen…

… aber dafür gibt es ein leckeres Mittagessen.

Graffittikünstler in Tequila.

Guadalajara ist eher enttäuschend, eine Industriestadt und das Hutgeschäft hat auch geschlossen. Wir ziehen weiter suchen einen Campingplatz auf dem Weg und essen am Rastplatz. Es ist schon dunkel bei der Ankunft am Parque Ecotouristico „El Salto“. Die Zugangsstraße ist mit Schlaglöchern übersät, in der Dunkelheit helfen nur die guten LED-Zusatzscheinwerfer in langsam fahren.

Der Campingplatz am Anglerclub wird von den Einheimischen am Wochenende gern besucht, da gibt es Party. Ich „spreche“ eine Familie an und werde sofort zum gekochten Maiskolben und Tequila eingeladen.

Carlos wieder beim Friseur. 😉

Ein herrlicher roter Vogel begrüßt uns jeden Morgen.

Weiter nach Guanajuato. Unterwegs gibt es jede Menge Gelegenheiten zum lecker Mittagessen.

Jede Menge Polizei auf den Straßen. Der arme Kerl, der im Gegenwind mit schussbereitem Gewehr auf der Ladefläche stehen muss.

21.-25. November 2022

Die nächsten vier Tage RV Park/Hotel „Casa de la Valencia“ am Berghang mit Blick auf Guanajuato, einer herrlichen bunten kulturellen Studentenstadt.

Ein guter Platz, ein Nachbarpärchen, Melanie aus den USA und ihr Mann aus Costa Rica leben im VAN. Die Dusche und Toilette ist hervorragend.

Blick vom Hotel „Casa de la Valencia“ auf Guanajuato am Morgen.

WIr können Pool, Waschmaschinen und Lobby mit Internet nutzen.

Holperige Busfahrt in die Stadt für €35ct.

Sind wir hier wirklich sicher? 😉

Für die Sicherheit ist gesorgt. 😉

Der Fahrkartenschaffner.

Scharfe Wachhunde auf den Dächern.

Touristen-Guides.

Überall Musikgruppen.

Endlich das ersehnte Hutgeschäft, um für meinen Bruder Andreas den echten Panamahut zu kaufen.

Ich nehme auch einen, der andere wird mit der Post verschickt, hoffentlich kommt er an.

Zweites Frühstück in einer Studentenkneipe mit Lifemusik.

Ein sehr schöner Käfer von 1974 vor der Post.

Pünktlich zum Advent erstehen wir eine Krippe. Uns ist aber irgendwie nicht weihnachtlich zumute.

Eine der Attraktionen ist das Don Quijote de la Mancha Museum.

Ausblick auf Guanajato vom Hotel am Abend.

Ein Besuch bei Carole und Terry, Freunde von Nathan. Wir verleben einen herrlichen Abend in ihrem wunderbaren Haus gleich um die Ecke vom Hotel.

25.-30. November 2022

Nächstes Ziel ist San Miguel de Allende, aber vorher führt die Straße in den Bergen vorbei an der geschichtsträchtigen Stadt Dolores Hidalgo. Hier begann 1810 der Befreiungskampf von der spanischen Kolonialmacht. Auslöser war die Unterdrückung und Versklavung der indigenen Bevölkerung durch die spanischen Herrscher. Miguel Hidalgo ein jesuitischer Missionar konnte die Ausbeutung und fast Ausrottung der indigenen Bevölkerung nicht mit seinem Glauben und seiner menschlichen Überzeugung vereinbaren. Am Ende büßte er und seine Mitstreiter den Aufstand mit dem Leben, die Befreiung gelang dennoch. Das ist heute, anders als in den USA noch zu spüren. Terry hatte ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Make America Mexican again“. Da ist wohl etwas Wahres dran, die Native Americans sind nie wirklich befreit worden. USA ist meiner Meinung nach wohl immer noch eine Art Kolonialgesellschaft.

Der jesuitische Missionar Miguel Hidalgo.

Befreiung des „Mutterlandes Mexiko“.

Weiter nach San Miguel de Allende. Campen mitten in der Stad auf einem Tennisplatz und RV-Park. Hier überwintern vor allem Franko-Kanadier. Doch als wir das sind, sind die Deutsch in der Überzahl.

Mit dem Taxi geht es am nächsten Morgen zur „Chapel of Jimmy Ray Galery“, etwas außerhalb der Stadt. Eine Führung mit Richard, der Mann von ihm ist leider 2021 verstorben, hat uns Nathan vermittelt.

Richard bei der Führung, ein begnadeter Geschichtenerzähler erinnert mich an Nathan aus Woodstock.

Der Garten ist wie ein Spielplatz für Erwachsene und Kinder.

Auch ein spiritueller Ort. Nicht Maria, Guadeloupe, die Göttin der Indigenen.

Mit viel Humor ist sogar die öffentliche Kompost-Toilette gestaltet.

Mal eine sinnvolle Art alte Reifen zu recyceln. Nein nicht der Alte, der da sitzt 😉

Joshua kauft Geschenke für die Mitschülerinnen, die ihn mit den Schulstoff versorgen.

Am nächsten Tag beim Einkaufen stoßen wir wieder auf einen begeisterten Käfer-Besitzer. Mario führt uns seinen ganzen Stolz vor.

Mario und sein Käfer von 1974. Er fährt uns mit unserem Einkauf dann noch zum Camping.

Katholische Messe zum 1. Advent. Die Hostie ist nicht zu übersehen. 😉

Die Gläubigen kommen in Scharen, auch um ihre Adventskränze segnen zu lassen.

Unsere Nachbarn Cornelia und Stefan mit ihrem Unimog, schon seit 2016 mit Unterbrechungen unterwegs. Wir erleben viel Lustiges und für mich technisch Lehrreiches.

Stadtbesichtigung von San Miguel de Allende, nach einem der Freiheitskämpfer von 1810 benannt.

Schöne kunstvolle Läden.

Sogar Damast-Stahlklingen werden geschmiedet. Jedes Messer ein Kunststück für sich.

Historische Kirchen …

… und Witziges.

Galerien an jeder Ecke.

Lange Diskussionen über Antriebstechnologien mit Kai, Entwicklungs-Ingenieur bei VW der sich vier Jahre Auszeit genommen hat.

Joshua ist voll in seinem Element.

Zum Abschied noch ein Gruppenfoto.

Weiter in Richtung Reserva de la Biosphera Mariposa Monarca.