Die letzte Etappe in den USA. Von Las Vegas über den Joshua Tree Nt. Pk. nach Mexico.

20.-30. Oktober 2022

Die ungefähre Route, die wir in drei Etappen bewältigen.

In Vegas noch „Shoppen“ und dann an den Lake Mohave, Colorado River wild campen.

Eine Piste muss genommen werden, bevor wir ankommen. Luft ablassen, dann geht es komfortabler und schont JR.

Fast ganz allein, aber in der Nacht kommen für das Wochenende Ausflügler, die „Party“ machen.

Der Sonnenaufgang gibt wieder ein herrliches Schauspiel am Morgen am Lake Mohave.

Die Angler sind schon im Morgengrauen unterwegs.

Thomas, den wir später wieder treffen, ein Kite-Surfer wird vom Ranger verwiesen. Er surft schon 15 Jahre hier ohne Probleme. Aber die Gesetzeshüter haben immer Recht, kein Chance für eine Diskussion.

Am Abend ein tolles Gespräch mit Lisa und Rob von der Ostküste der USA. Sie sind wohl die einzigen Demokraten die wild campen, besonders hier im mittleren Westen. Für die Weststaatler Überqualifizierte aus dem Osten der USA. ;-( Den Jeep hängen sie dann wieder an ihr Wohnmobil, wenn sie die Piste verlassen.

Steife Brise am Lake Mohave, Colorado River.

22. Oktober 2022

Nach einem Abstecher nach Vegas, weil wir noch ein paar Dinge besorgen müssen wieder zurück nach Searchlight am Lake Mohave.

Wir treffen Thomas an der Tankstelle wieder. Er zeigt uns einen herrlichen Übernachtungsplatz in der Wee Thump Joshua Tree Wildernes. Der starke Wind hat nicht abgeflacht und wir sind froh unser Gespräch mit Thomas im JR fortsetzen zu können. Thomes, ein ziemlicher „Naturbursche“ schläft (mit 53 Jahren) auf einer Liege und Schlafsack neben seinem Auto. Sein Geld verdient er mit „Real Estate“, aber meistens geht er surfen und kiten. Er empfiehlt uns seinen deutschen Freund David in der Nähe von Cartagena, bei dem wir im Hotel an der karibischen Küste die Zeit bis zur Ankunft von JR bleiben können.

Ein traumhafter Platz, ein Geheimtipp von Thomas an den er geht, wenn er seine Ruhe haben will. Wir sollen nicht verraten wo das ist, sonst ist es mit der Ruhe vorbei. 😉

Sehr beeindruckend die Joshua Trees. Die wachsen nur sehr langsam, ca. einen cm pro Jahr, manche sind über 900 Jahre alt hier und sind eigentlich Tujas.

Unser Traumfänger, den wir von einer Navajo auf dem Weg zum Grand Canyon erstanden haben, leistet gute Dienste.

Weiter über die Route 66, die in diesem Teil eigentlich gesperrt ist, da viele Brücken unterspült sind. Wir können mit dem Allrad und hoher Bodenfreiheit die gesperrten Brücken durch das mittlerweile wieder trockene Flussbett umfahren.

 

Schön für Joshua, denn hier kann er endlich mal auf einer richtigen Straße, der berühmten Route 66  100 km/h fahren.

Bei ROY´S Café und Motel könnten wir „Harvest Hosts“ übernachten. Das ist uns aber zu „umtriebig“.

Da es langsam dunkel wird, verbringen wir die Nacht auf einem Parkplatz vor dem Amboy Crater (Vulkan). Es fühlt sich hier wie Island an.

Wieder ein atemberaubender Sonnenaufgang.

AMBOY CRATER in der Morgensonne.

Es führt wieder die Zugstrecke an der Route 66 vorbei. So laut wie in VALANTINE ist es nicht. Ein sehr seltener Personenzug passiert im Morgengrauen Roy´s Café und Motel.

24. Oktober 2022

Endlich sind wir da: Joshua Tree Nt. Pk. Hier müssen wir wegen Joshua natürlich hin!

Und wieder das alte Thema: Campingplätze im Park reserviert, nur online, kein Netz im Park… Nur zwei Plätze sind „first come, first serve“, aber sie kann man nicht vor Ort bezahlen, nur bei der Ranger-Station am Eingang. Also wieder ca. 7km zurück. Hier sagt man uns: „Ja, welche Platznummer denn?“ fragt die Rangerin. Keine Ahnung, wir können uns ja nicht gleichzeitig hinstellen und zur Ranger-Station fahren. „Sie können auch beim Ranger bezahlen, der am Morgen vorbei kommt.“ Das hätten sie doch auch so schreiben können! Also zurück und doch noch einen schönen Platz gefunden. Nun stehen wir endlich hier und genießen den die Aussicht, backen unsere Pizza im Gasgrill und machen Lagerfeuer. Am nächsten Morgen kann die Rangerin kein Bargeld, nur offline die Kreditkarte annehmen, was mit einer Deutschen Karte nicht funktioniert. Wir sollen dann am Ausgang bezahlen…

Ein herrlicher Platz im Joshua Tree Nt. Pk.

Zwei Tage Entspannung und herrliche Spaziergänge in einer tollen Landschaft.

Trotz Wüste treiben schöne Blumen.

… und stachelige Kakteen…

Überlebenskünstler.

26. Oktober 2022

Weiter zum Südausgang an stacheliger Vegetation vorbei.

Vorsicht, nicht berühren!

Nein keine Piratenflagge: „Nicht abschlagen!“

Übernachtung an einem einsamen Camping am Salton Sea. Durch die intensive Wasserentnahme aus dem Colorado River besitzt er 10x so viel Salzgehalt wie der Pazifik, da nur Wasser von Golf von Kalifornien, östlich der Baja zufließt, erzählt uns der Ranger.

Herrlich hier am Mecca Beach Campground! Die offene Motorhaube ist zum Entweichen der Motorwärme, denn es ist schon ziemlich warm.

Man kann das Salz förmlich sehen… Achtung nicht Baden und nicht mit dem Hand in den See!

27. Oktober 2022

Eine Kuriosität: Slab City. Aussteiger siedeln sich hier an, mitten in der Wüste. Es sieht ein bisschen verkommen aus. Aber ein gläubiger Christ hat seinen Glauben im Stein verewigt.

Salvation Mountain.

„Sieht aus wie Heubach“ sagt Gerd. 😉 Ich hoffe der Pilot hat das „mit Gottes Hilfe“ überlebt. Aber vielleicht ist es keine Bruchlandung gewesen, sonst wäre mehr zerstört.

Hier gibt es guten Telefonservice, also am Straßenrand im Schatten die Füge von Veracruze, Mexiko nach Cartagena, Kolumbien buchen. Leider nimmt der einzige Direktflug keine Hunde mir. Wir lösen das Problem mit Hilfe von Jan, der schon seit Jahren mit dem gleichen CS-Sprinter auf dem amerikanischen Kontinent, hauptsächlich Südamerika unterwegs ist (majanta.net). Auch das Hotelzimmer in „Casa Agua Vela“ in Santa Veronica, nahe Cartagena von David, dem Freund von Thomas reservieren wir.

Weiter Richtung Süden an den West Lake, die letzte Station in den USA. Am 30.10.2022 ist die Einreise nach Mexiko geplant. Ich musste das wegen den Autoversicherungen festmachen.

Intensive Landwirtschaft, ermöglicht durch die Bewässerung mit dem Wasser des Colorado Rivers. Die riesigen Rinderfarmen sind nicht zu übersehen (und riechen meilenweit).

Ein State Campground am West Lake, nördlich El Centro . Hier sieht es bis auf die „Dauercamper“ eher verlassen aus.

29 Oktober 2022

Letzte Vorbereitungen für die Einreise nach Mexiko. Ein zusätzlicher Wassertank für den Hecktäger, nochmal die Wäsche waschen, Bank, online Visum organisieren … Die letzte Nacht in den USA früh schlafen gehen, denn wir wollen möglicht frühzeitig an den Grenze in Mexicali sein, denn die Grenzformalitäten brauchen ihre Zeit.