Bears Lodge (Devels Tower)

09.-14. September 2022

Vom Crazy Horse Memorial ein Abstecher nach Hot Springs, SD durch den Wind Cave Nationalpark und wieder Richtung Norden zu dem Beaers Lodge. Dieser Name passt für mich besser als Devils Tower, da er ein sehr spiritueller Ort, nicht nur für die Native Americans ist.

Schön sind hier die Wildtiere, schon von der Straße aus zu beobachten.

Die großen wilden Büffel.

Und die ganz Kleinen Präriehunde.

In Hot Springs, das nicht viel zu bieten hat, gehet es zur Bibliothek, um endlich einen Ausdruck machen zu können. Dann muss die Gasflasche gefüllt werden, die bisher in den USA kein Propan-Händler füllen wollte, da sie nicht den amerikanischen Standards entspricht.

Am Straßenrand sehen wir endlich einen Cadillac Fleetwood im richtigen Jahrgang, 1974-1979. Joshua ist begeistert.

 

Martin, der Besitzer, lässt den Motor laufen und erklärt Joshua alles.

Dann darf Joshua sogar ans Steuer und ein bisschen vor- und zurück fahren.

Beide Autos könnten wir für $6.000 haben.

Michael, ein pensionierter Selbstständiger hat seine Firma verkauft und arbeitet nur noch nebenbei. Er will uns wirklich helfen, findet aber auch nach langem Suchen keinen geeigneten Anschluss für die Befüllung. Auch mein Adapterset ist nicht hilfreich, obwohl es an einer Tankstelle funktionieren würde. Aber das Gespräch, das wir nebenbei führen ist sehr interessant,  ich lerne wieder viel über die Menschen und Amerika.

Beim Bear´s Lodge kommen wir erst mit Einbruch der Dunkelheit an. Der Devils Tower Nt. Pk. Camping ist schon fast voll, nur ein Gruppenplatz ist frei, den nehmen wir.

10. September 2022

Bears Lodge schält sich langsam aus dem Morgennebel.

Die Vögel begrüßen mich mit ihrem Geschnatter.

Heute ist ein guter Tag, um die Wäsche von unserer „Waschmaschine“ aufzuhängen.

Dann machen wir auf den Weg nach oben und nehmen den kleinen Rundweg um Bears Lodge. 

Die Tücher werden als „Gebetstücher“ für andere oder sich selbst aufgehängt. Sie zu entfernen bringt Unglück für den Beter. Das erinnert mich an die tibetischen Gebetsfahnen.

Auf dem Weg um Bear Lodge sind viele Tiere zu beobachten.

die alten Bekannten, die Präriehunde sind wieder da.

Bei der Wärme muss man viel trinken. ?

Und ganz kleine Tiere… wunderschön!

Einfach faszinierend die Artenvielfalt.

Immer wieder fallen die Brocken vom Felsen herunter.

11.September 2022

Ein markantes Datum. Seit New York City haben wir in anderes Verhältnis dazu.
Mit einem älteren Ehepaar sprechen wir lange am Camping, sie geben uns den Tipp zu Bob´s fine Art & Antique zu gehen, es ist nur ein paar Meilen außerhalb des Nationalparks. Und da erwartet uns eine große Überraschung. Neben den kuriosen Artikeln hat Bob eine großartige Sammlung von originalen Gegenständen aus den 18. und 19. Jahrhundert. Sowohl das Leben der Siedler als auch der Native Americans sind hier dokumentiert.

Was sich hinter dieser Fassade verbirgt würde man nicht vermuten.

Gleich am Eingang der Sammlung hängt die Reproduktion von Bobs Gemälde: Oyade Wacinyapi „Works for the People“. Die umgedrehte Flagge ist ein Symbol für Menschen „under distress“.

Oyade Wacinyapi „Works for the People“ von Bob Coronato

Die Geschichte über das Gemälde, Teil 1/2

Die Geschichte über das Gemälde, Teil 2/2

Bob erklärt die Geschichte des Bildes und einiger beeindruckender Ausstellungsstücke.

Pipe Tomahawk mit der Gravur vom Tod von Caspar Collins (1865)

Hier die Geschichte.

Die Farmer hatten es auch nicht leicht: „Mit 80 beschloss ich nur noch halbtags zu arbeiten – 12 Stunden, 7 Tage die Woche. 😉

11.-13. September 2022

Die nächsten Tage sind wir bei Linda auf der Alpacca Farm: SageRich Mill and Gitters, Clearmont, WY.

Lina mit zwei ihrer vielen Hunde in ihrem Atelier.

Lina betreibt die Farm alleine mit ein wenig Hilfe von ihrem Sohn, der aber einen Vollzeit-Job hat. Sie züchtet Alpacca, verarbeitet die Wolle, färbt und spinnt sie und stellt schöne Pullover, Mützen … her. Aber auch gefilzte Kunst wie diese Planeten.

Gefilzte Planeten aus Alpacca Wolle.

Tolle Sachen. Ich kaufe eine Mütze, die mich in den letzten Tagen gut warm gehalten hat bei 1-6 Grad Celsius.

Freie Tierhaltung.

Sonnenaufgang in der Weite von Wyoming auf Lindas Farm.

Ja hier sieht man sie: die Cowboys.

Und dann müssen wir noch unser Gas-Problem lösen. In Kanada haben die Tankstellen unsere Butane Flasche gefüllt. Natürlich hatte ich eine Waage und habe genügend Sicherheitspuffer eingehalten, aber hier in den USA will sie niemand füllen. Also kaufen wir eine lokale Flasche, die Anschlüsse passen natürlich nicht. Wir haben Glück, den bei Lina kommen die Propan-Leute, Alex und Anton morgen und reparieren ihre Anlage. Leider haben sie nicht alles dabei, also fahren wir den nächsten Tag zu Toms Werkstatt in Clermont.

Tom unser „Propane Angel“. Ein exzellenter Handwerker.

Kurios das Männerklo. Da sieht man(n) wie der Beruf Berufung ist.