Arches und Canyonlands – Rote Erde, soweit das Auge reicht.

1.- 7. Oktober 2022

Aus dem Manti la Sal Nt. Forest weiter die Road 181 Richtung Süden. Das Ziel der spektakuläre Arches Nt. Pk. An der Kreuzung Interstate 70/Road 181 ein Stopp mit einer herrlichen Aussicht über die weite Ebene bis zum Arches.

Diese Gegend wollen wir (teiweise) die nächsten Tage bereisen.

Kerzengerade verläuft die I70 weiter Richtung Osten.

Die Formation des Sego Canyon Petroglyphs.

 

Man erkennt schon den Arches auf der linken Seite der R181.

Skuril: Schatzsucher am Wegesrand.

Am Visitor Center des Arches Nt. Pk. steht eine lange Schlange, der Camping im Park ist auch ausgebucht, es ist Wochenede. Wir bleiben die nächsten 2 Tage auf dem Big Bend Campground am Colorado River, westlich des Arches.

Sonnenuntergang am Colorado River.

2.-3. Oktober, Big Bend, Colorado River.

Mit Carlos an den Colorado River, er scheint nicht überzeugt von roten Wasser zu sein und geht nur mit den mit den Füßen rein. ?

Mit den Camping Nachbarn Jessika und Mika unterhalten wir uns lange. Sehr interessante junge Leute, die aus unserer Sicht nicht dem amerikanischen Mainstream von „Money Making“ hinterherjagen. Mike hat seinen Beruf als Lehrer aufgegeben und arbeitet lieber beim Hausbau oder jetzt bei einer Firma, die Sendemasten baut. Er hat mehr Freizeit, weniger Stress und siht am Abend was er mit seiner Hände Arbeit geschafft hat. Dafür verzichtet er lieber auf Einkommen.

Reginas Brot ist köstlich, gebacken im Petromax. Die Kohlen habe ich im selbst gebastelten Kohlekamin angefeuert.

Ich mache mir, ganz amerikanisch, Speck, Zwiebeln und Spiegeleier zum Frühstück, vorzüglich ?.

Am frühen Abend eine Sturmwarnung, die uns trotz miserablem Handyempfang erreicht. Halb so wild, die Abspannung an der Markise hält, in Moab scheint es wohl richtig geschüttet und gestürmt zu haben. Am Folgetag erreicht uns wieder eine Warnung, vom Arches kommen rote Staubwolken geflogen, Wir denken es wird wie am Vortag sein, aber weit gefehlt, nur mit Mühe und mit Hilfe des Hosts, der gerade mit uns spricht und leichter Beschädigung können wir die Markise retten.
Also, was haben wir gelernt?: Warnungen ernst nehmen und lieber einmal mehr alles sichern, das Wetter hier ist unberechenbar!

Am Abend gibt es den Lachs aus Alaska, den wir am Bear Lake geschenkt bekommen haben. Solch vorzüglichen Lachs hat mein Gaumen noch nie erreicht .

3. Oktober Arches Nt. Pk.

Für den Zugang in den Arches braucht man in den Sommermonaten bis November eine Anmeldung, wir bei großen Flughäfen einen „Slot“, den man per Online Anmeldung erhält. Ich habe es geschafft mit schlechter Mobilverbindung im Big Bend Camping einen „Slot“ für 8:00-9:00 Uhr zu bekommen. Vorher noch Einkaufen und Wasser Tanken bei „Ger Head Outdoor“ in Moab. Dort bekommt man gefiltertes Wasser aus dem Hahn, also füllen wir kanisterweise unseren Tank. Ein super Service und eine Art Marketing, denn später bekommt der Ersatzreifen am Heck noch eine Packtasche. Die wollte ich schon immer haben für Feuerholz, Müll oder den Duschsack, der nochmal 20l Wasserreserve bringt.

Im Arches geht es gleich zum Devils Garden Trail, bevor es zu heiß wird, das Licht noch schön ist und die Massen kommen. Hier erreicht man nach einer 4,5 km Wanderung über einen felsigen Weg eine der Hauptattraktionen, den Double O Arch.

Gut gerüstet geht es los, mit viel Wasser, gutem Schuhwerk, Sonnenschutz Jacke, denn es ist noch windig und kühl im Schatten.

Sicher sollte man schon sein, denn es ist manchmal schon steil.

Eine atemberaubende Landschaft, die die Bilder nur ungenügend wiedergeben.

Vorbei an filigranen Bögen, die „Landscape Arch“.

Schöner als des „Flat Iron“ in New York City.

Und da sind sie: die Double O Arches. Könnt ihr Regina und Joshua sehen?

 

Man kann coole Fotos machen. ?

Der Weg geht über einen Kamm zurück.

Insgesamt sind wir auf dem Devils Trail über 8,5km über Wege, Kämmer, Felsvorsprünge und durch Schluchten gelaufen, sind mindesten fünf Mal vom Weg abgekommen, aber immer wieder „auf den rechten Weg“ gekommen. Die Füße tun weh, aber keine Blasen und auch nicht dehydriert. Es hat viel Freude gemacht, wir sind stolz auf unsere Leistung und fahren mit vielen überwältigenden Eindrücken (und Erinnerungsfotos) zu weiteren Attraktionen weiter.

Double Arch.

So entstehen die Arches.

Besser als Mount Rushmore ?

Wie Sandburgen :-).

Die Vegetation setzt sich durch.

3.-5. September La Sal Nt. Forest.

Am späten Nachmittag können wir nichts mehr aufnehmen und suchen einen Übernachtungsplatz. Südlich von Moab fahren wir erst etwas Offroad, bis es für uns nicht mehr weiter geht. Dann auf die andere Seite der Route191 in den La Sal Nt. Forest. Hier gibt es freie Plätze, da es National Land ist.

Mit unserem Allrad Sprinter kommen wir gut an einen einsamen Platz.

…und blicken auf das Tal bis Moab und den Arches.

Am Abend bekommen wir Gesellschaft von einem sehr netten jungen Paar: Lauree, Parker und Hund Cux.

Regina ist es sichtlich kalt, trotz Feuer. ?

Am nächsten Morgen kommt ein Motorradfahrer den Weg heruntergerollt. Sein Motorrad hat die Kette verloren und er muss rollen. Ein interessantes Bike, ein Militärfahrzeug, Mit Hinter-und Vorderradantrieb, schwimmfähig, in den Naben Wassertanks – was es nicht alles gibt.

5.-7. September, Canyanlands Nt. Pk.

Utha hat Highlight nach Highlight zu bieten. Nächste Station: Canyanlands Nt. Pk. Wer einen Eindruck von „Cowboy und Indianerland“ bekommen möchte, der muss hier hin. Viele Westernfilme wurden hier gedreht.

Gleich zu Beginn der Straße zu Canyan vorbei am ein einer archeologischen Sehenswürdigkeit, frei zugänglich, nur ein paar Meter vom Parkplatz entfernt: der Newspaper Rock. Seit tausenden von Jahren haben die Bewohner dieses Landstriches Geschichten der Nachwelt hinterlassen.

Tse´Hane (Navajo) – Felsen, der Geschichten erzählt

Welche Geschichte erzählt wohl diese Zeichnung?

Das Abendlicht färbt die Felsen in ein tiefes Rotbraun.

Auf einer Schotterpiste zum Campground und mit Allrad zum Stellplatz auf einer herrlichen Aussichtsplattform.

Zwei Tage im „Hamburg Campground“ (blaue Markirung).

Im Hintergrund der Cataract Canyon.

Auch hier ein überwältigender Rundumblick in der Abendsonne.

 

So schön, dass man Luftsprünge machen muss. ?

Es gibt genug Holz von den abgestorbenen Bäumen und Sträuchern.

Die Morgensonne taucht den Canyon des Colorado Rivers in ein unbeschreibliches Farbenspiel.

Morgenspaziergang mit Carlos in der Weite der Prairie und wieder Holz sammeln für den Abend. ?

Weiter zum eigentlichen Canyonlands Nt. Pk. und auf einer Holperpiste zum Cataract Canyon, durch den sich der der Colorado River gegraben hat.

Ein kleiner Eindruck, aber wir fahren nicht bis zum eigentlichen Canyon, um „Maschine und Mensch“ zu schonen.

Von der Ferne sind „The Needles“ gut zu erkennen. (Ob Mutti und Katharina damit wohl nähen könnten? ?

Die Reise geht weiter zurück auf die Route 191 Richtung Süden nach Arizona in das Navajo Reservat.