8.- 20. Februar 2022
Auf dem Weg von der Deserto de la Tatacoita, der kleinen Tatacoa Wüste bis Bogota Zwischenstopp in Tabio. Erst denken wir der Camping ist geschlossen aber schließlich kommt Don Carlos und wir sind die einzigen Gäste bei ihm. Ein schöner Blick auf das Tal genießen und mit Don Carlos sein herrliches Hanggrundstück erkunden.
10.- 12. Februar 2022, Bogota
Auf dem Weg nach Bogota versuche ich endlich das Victron Ladegerät 12V-12V, das sicherstellt, dass die Bordbatterie auch mit der „intelligenten Lichtmaschine“ während der Fahrt voll geladen wird, über die Bank zu bezahlen. Abbuchung von der Kreditkarte macht der Victron Vertrieb in Bogota nicht, eine Überweisung geht nur mit kolumbianischem Konto. Einziger Weg: Bareinzahlung auf der Bank. Dann noch bei Mercedes Trucks vorbei, ich brauche ne Luftfilter, die Pistenfahrten setzen dem Filter zu und Reinigen ist bei einem Papierfilter nur begrenzt möglich.

Die Werkstatt ist in einer großen Halle. Wie am Fließband werden Trucks von Mercedas, Frigtliner, Fuso oder auch die Marcopolo Busse auf Mercedes Basis, die man überall sieht repariert.

Vorarbeiter und Monteur, ich bekomme auch eine neue Schraube für das Lustfiltergehäuse, die mir abhanden gekommen ist geschenkt.

Es dauert seine Zeit bis die junge Dame alle Daten ein den Computer eingegeben hat, ich werde als Kunde angelegt.
Übernachtung auf Finka „Vereda el Hato“ 3180m hoch auf einem Berg über Bogota. Der Weg ist am Ende eine Piste, wir brauchen 4×4.

John Patrick betreibt hier bei seiner Mutter am Wochenende einen Erlebnispark mit Klettern und Bergsteigen.
11. Februar, Fahrt nach Bogota
Es ist Sonntag, die Leute hier radeln wie verrückt Berg hoch und runter.
Goldmuseum Bogota. Es ist heiß, JR steht auf einem Parkplatz ohne Schatten, also muss er mit. Nach einer Diskussion mit dem Personal darf er dann doch als zertifizierter Begleithund mit in das Museum und ist gleich der Star vieler Besucher.
Nicht einfach Schmuck, Gold war das Symbol für die Sonne und die Masken und Ornamente hatte mystische und symbolische Zwecke. Ein Beispiel:
Nach 3 Stunden ist die Aufnahmefähigkeit erschöpft und es geht weiter, aber vorher noch einen Abstecher in den Markt gegenüber.
Weiter Richtung Süden durch den chaotischen Verkehr von Bogota. Das schlimmste sind die Mopedfahrer, die wie Bienen um uns herumschwirren und sich zu hunderten durch jede noch so kleine Lücke zwängen.
12.- 14. Februar, Ausspannen auf der Ecofinca El Eden in Silvania.

Wieder die einzigen Gäste in dieser herrlichen Finca mit großem Pool, sauberen Duschen und Toiletten und gutem Restaurant.

Besuch bei den Wienern Claudia und Leonardo, die uns ansprachen und zum Café einladen. Sie wohnen im Winter hier, Leonardo ist Columbianer.
15. Februar 2023
Am nächsten Tag dann zurück auf die Panamericana R45 mit der Fähre über den Rio Magdalena. Damit sparen wir uns eine weitere lange Pistenfahrt. Den Tipp haben wir von Mattia und Livia.
Weiter Richtung Süden nach San Augustin immer am Rio Magdalena entlang.
Und dann passiert es: wir stehen im Stau und plötzlich ein heftiger Schlag im Heck. Ein Bus knallt auf das Ersatzrad. Scheibe beim Bus defekt, bei uns die Hecktür eingedrückt. Lange Diskussion mit dem Arroganten Busfahrer, dann zur Buszentrale, da die Polizei nur bei Personenschaden kommt. Es ist spät, wir fahren wir geplant nach San Agustin, morgen müssen wir das klären…

Der Busfahrer Don Augusto ist arrogant, meint das wäre nur eine Kleinigkeit, zeigt kein Schuldbewußtsein.
Ein herrlicher Camping. Die Hosts Paolo und Paula sind herzliche Leute. Es gibt eine Küche, Hängematten, warme Duschen und einem der Zimmer direkt hinter unserem JR und Internet. Wir treffen die Schweizer Mattia und Livia mit ihrem blauen Westfalia T3 wieder. Auch ein junger Finne mit umgebautem School Bus und zwei kanadische Offroader mit großen Fahrzeugen sind hier.
17. Februar 2023
Von Mercedes Bogota und vom lokalen Lackierer Kostenvoranschläge eingeholt.
Dann zum Busunternehmen und von 14:15-17:30 Uhr verhandelt. Dann sitze ich 4 Leuten, dem lokalen Chef des Busunternehmens, Mauricio Ordonez, dem Vorarbeiter, Yair Quisaboni, der Rechtsassistentin Diana und dem Busbesitzer, Don Daniel, denn ist es eine Kooperation, gegenüber. José von der WhatsApp Kolumbien-Gruppe hilft beim Dolmetschen. Am Ende bekomme ich nach harter Verhandlung mit Drohung 700.000 bar, statt der 800.000 Reparaturkosten. Für Kolumbien ein gutes Ergebnis. Wieder eine Erfahrung reicher fahren wir müde zum Camping zurück.

Die Rechtsassistentin Diana ist auf meiner Seite und unterstützt mich. Sie setzt den Vertrag auf, dass die Sache mit der Zahlung abgeschlossen ist und ich keine rechtlichen Ansprüche mehr stelle. Dann och ca. eine Stunde auf das Geld warten 🙁
18. Februar 2023
Dann noch ein kleiner Ausflug in die Stadt San Agustin.
19. Februar 2023, Richtung Süden auf de R45 nach Mocoa.

Trucha, die Forellen sind hier eigentlich nicht heimisch. Sie wurden aus Kanada importiert, fühlen sich in dem frischen Gebirgswasser sehr wohl.
20. Februar 2023
Gestern Abend im Camping angekommen. Ein sehr schöner Platz, saubere Duschen und Toiletten, Strom, Trinkwasser. Gleich kam Capitan Vincente, der mit seinem Bruder Carlos & Frau mit Motorrädern aus Bogota hier sind. Am Morgen bekommen wir von Vincente lokale Früchte und Kaffee und Arepa von Carlos Frau geschenkt.

Capitan Vincente, Ex-Marine Offizier, beim Zeltaufbau, es soll ein Beitrag über das Hostel gedreht werden, ein paar Zelte sind nötig.

Anderson, ein Journalist, macht gerade einen Beitrag über das Hostel und interviewte uns als Reisende in Kolumbien, Vincente dolmetscht.

Vincente mit seinem älteren Bruder Carlos, sie wollen heute noch Richtung Bogota mit dem Motorrad zurück.

Der 14jährige mit seinem Motorrad, der Motor wird mit Draht gehalten. Führerschein, Helm und Schuhe – Fehlanzeige!

Wieder rote Bananen, sind sie nur Zierde oder kann man die essen? auf dem Markt habe ich sie noch nie gesehen.

Ziel ist diese schöne Finca, bis zum Ziel: Fin del Mundo mit schönem Wasserfall dürfen wir mit Carlos nicht.
Morgen geht es Richtung Pasto über den Trampolino del Muerte, diese gefährliche Straße ist heute tageweise nur einspurig befahrbar.