Richtung Süden – Bogota bis Mocoa

8.- 20. Februar 2022

Auf dem Weg von der Deserto de la Tatacoita, der kleinen Tatacoa Wüste bis Bogota Zwischenstopp in Tabio. Erst denken wir der Camping ist geschlossen aber schließlich kommt Don Carlos und wir sind die einzigen Gäste bei ihm. Ein schöner Blick auf das Tal genießen und mit Don Carlos sein herrliches Hanggrundstück erkunden.

Die neuen Tukane dürfen auch gleich in die Freiheit und den Platz noch wohnlicher gestalten.

Don Carlos, 75 hält sich fit indem er mehrmals täglich sein Hanggrundstück auf- und absteigt.

Ein tolles Gästehaus mit herrlicher Aussicht.

Seinen Garten Eden hat Don Carlos angelegt.

Joshua repariert das Waschbecken – tolle Leistung!

Gute Nacht, heute ist Vollmond.

10.- 12. Februar 2022, Bogota

Auf dem Weg nach Bogota versuche ich endlich das Victron Ladegerät 12V-12V, das sicherstellt, dass die Bordbatterie auch mit der „intelligenten Lichtmaschine“ während der Fahrt voll geladen wird, über die Bank zu bezahlen. Abbuchung von der Kreditkarte macht der Victron Vertrieb in Bogota nicht, eine Überweisung geht nur mit kolumbianischem Konto. Einziger Weg: Bareinzahlung auf der Bank. Dann noch bei Mercedes Trucks vorbei, ich brauche ne Luftfilter, die Pistenfahrten setzen dem Filter zu und Reinigen ist bei einem Papierfilter nur begrenzt möglich.

Die Werkstatt ist in einer großen Halle. Wie am Fließband werden Trucks von Mercedas, Frigtliner, Fuso oder auch die Marcopolo Busse auf Mercedes Basis, die man überall sieht repariert.

Vorarbeiter und Monteur, ich bekomme auch eine neue Schraube für das Lustfiltergehäuse, die mir abhanden gekommen ist geschenkt.

Es dauert seine Zeit bis die junge Dame alle Daten ein den Computer eingegeben hat, ich werde als Kunde angelegt.

Übernachtung auf Finka „Vereda el Hato“ 3180m hoch auf einem Berg über Bogota. Der Weg ist am Ende eine Piste, wir brauchen 4×4.

John Patrick betreibt hier bei seiner Mutter am Wochenende einen Erlebnispark mit Klettern und Bergsteigen.

Carlos hat auch wieder einen Kumpel zum Spielen.

Am nächsten Morgen ein herrlicher Spaziergang, man ist fast in den Wolken.

Abschiedsbild.

11. Februar, Fahrt nach Bogota

Es ist Sonntag, die Leute hier radeln wie verrückt Berg hoch und runter.

 

Panorama auf die 9 Mio. Metropole Bogota.

Es gibt hübsche Ecken, aber wir finden die Großstadt nicht reizvoll.

Tolle Grafittis gibt es wie in vielen Städten Kolumbiens und Mexikos.

Goldmuseum Bogota. Es ist heiß, JR steht auf einem Parkplatz ohne Schatten, also muss er mit. Nach einer Diskussion mit dem Personal darf er dann doch als zertifizierter Begleithund mit in das Museum und ist gleich der Star vieler Besucher.

Unglaubliche Handwerkskunst wie dieser üppige Körperschmuck zeigt.

Nicht einfach Schmuck, Gold war das Symbol für die Sonne und die Masken und Ornamente hatte mystische und symbolische Zwecke. Ein Beispiel:

Nach 3 Stunden ist die Aufnahmefähigkeit erschöpft und es geht weiter, aber vorher noch einen Abstecher in den Markt gegenüber.

Von dieser netten Dame kaufe ich eine schöne Jacke.

 

Weiter Richtung Süden durch den chaotischen Verkehr von Bogota. Das schlimmste sind die Mopedfahrer, die wie Bienen um uns herumschwirren und sich zu hunderten durch jede noch so kleine Lücke zwängen.

Man sieht auch bizarre Bilder.

12.- 14. Februar, Ausspannen auf der Ecofinca El Eden in Silvania.

Wieder die einzigen Gäste in dieser herrlichen Finca mit großem Pool, sauberen Duschen und Toiletten und gutem Restaurant.

Regina genießt sichtlich den großen Pool.

Joshua das gute Internet.

Carlos hat wieder Freunde: einen grauen …. und eine brauen Doggen-Hündin.

Besuch bei den Wienern Claudia und Leonardo, die uns ansprachen und zum Café einladen. Sie wohnen im Winter hier, Leonardo ist Columbianer.

14. Februar 2023
Zwischenstopp auf dem Weg zum Deserto Tatacoa am Glamping/Camping La Perla.

Die Host-Familie.

Netter Stellplatz …

… mit Pool.

Hier gibt es einen schattigen, einsamen Campingplatz. Die Zelte kann man mieten.

Tolle Schmetterlinge.

15. Februar 2023

Steinige Pistenfahrt durch Tunnel, fast wie auf der Via Ferrara. Deserto Tatacoa, eine herrliche Sandsteppe und die Kakteen erinnert uns an die rote Erde von Arizona. Wir trafen die Schweizer Mattia und Livia mit ihrem 40 Jahre alten T3 Westfalia. Es ist heiß und die Kriebelmücken plagen. In der Nacht regnet es und der Boden wird zu klebrigen Schlamm.

 

Die Kinder lassen sich gerne fotografieren.

… und die Vögel auch.

Wir sind da, die rote Wüste, Deserto Tatacoa.

Wir treffen die Schweizer Mattia und Livia mit ihrem kanadischen T3 Westfalia.

 

Mit anderen Hunden spielen spart lange Spaziergänge.

Am nächsten Tag dann zurück auf die Panamericana R45 mit der Fähre über den Rio Magdalena. Damit sparen wir uns eine weitere lange Pistenfahrt. Den Tipp haben wir von Mattia und Livia.

 

Nicht einfach zu finden und gut dass wir Allrad haben.

40 PS reichen … Hauptsache genügend Sprit dabei. 😉

Weiter Richtung Süden nach San Augustin immer am Rio Magdalena entlang.

Schöner „Mirador“, leider baufällig, aber einen grandiosen Blick auf den Rio Magdalena.

„Lost Places“

Straßenkünstler, im wahrsten Sinne des Wortes, in Pitalito

Und dann passiert es: wir stehen im Stau und plötzlich ein heftiger Schlag im Heck. Ein Bus knallt auf das Ersatzrad. Scheibe beim Bus defekt, bei uns die Hecktür eingedrückt. Lange Diskussion mit dem Arroganten Busfahrer, dann zur Buszentrale, da die Polizei nur bei Personenschaden kommt. Es ist spät, wir fahren wir geplant nach San Agustin, morgen müssen wir das klären…

San Agustin, Camping La Cumbre del Macizio.

Der Busfahrer Don Augusto ist arrogant, meint das wäre nur eine Kleinigkeit, zeigt kein Schuldbewußtsein.

San Agustin, Camping La Cumbre del Macizio.

Ein herrlicher Camping. Die Hosts Paolo und Paula sind herzliche Leute. Es gibt eine Küche, Hängematten, warme Duschen und einem der Zimmer direkt hinter unserem JR und Internet. Wir treffen die Schweizer Mattia und Livia mit ihrem blauen Westfalia T3 wieder. Auch ein junger Finne mit umgebautem School Bus und zwei kanadische Offroader mit großen Fahrzeugen sind hier.

Paolo und Paula, die Hosts mit ihren Hunden.

Im neuen Haus, das sie gerade liebevoll bauen, Fachwerk mit Lehm.

Diese großen Vögel machen ganz schön Lärm am Morgen und am Abend.

Vaquero am Morgen.

17. Februar 2023

Von Mercedes Bogota und vom lokalen Lackierer Kostenvoranschläge eingeholt.

Lokale Lackiererei.

Dann zum Busunternehmen und von 14:15-17:30 Uhr verhandelt. Dann sitze ich 4 Leuten, dem lokalen Chef des Busunternehmens, Mauricio Ordonez, dem Vorarbeiter, Yair Quisaboni, der Rechtsassistentin Diana und dem Busbesitzer, Don Daniel, denn ist es eine Kooperation, gegenüber. José von der WhatsApp Kolumbien-Gruppe hilft beim Dolmetschen. Am Ende bekomme ich nach harter Verhandlung mit Drohung 700.000 bar, statt der 800.000 Reparaturkosten. Für Kolumbien ein gutes Ergebnis. Wieder eine Erfahrung reicher fahren wir müde zum Camping zurück.

Der Vorarbeiter telefoniert mit dem Buseigentümer, es braucht 1/2 Stunde bis der eintrifft.

Die Rechtsassistentin Diana ist auf meiner Seite und unterstützt mich. Sie setzt den Vertrag auf, dass die Sache mit der Zahlung abgeschlossen ist und ich keine rechtlichen Ansprüche mehr stelle.  Dann och ca. eine Stunde auf das Geld warten 🙁

18. Februar 2023

Parque Arquelógico San Agustin. Ein gutes Museum und die Freifläche mit den Grabskulpturen im Regenwald. Es hat geregnet, es ist nicht zu heiß aber hohe Luftfeuchte. Kaum Besucher sind heute am Samstag da.

Rundgang im herrlich angelegten „Regenwald“.

Die Wächter bewachen die Gräber.

Schöne tropische Pflanzen.

Rote Bananen, mal was Neues!

Der Weg und die tollen Eindrücke ermüden.

Zum Glück gibt es ein Café mit leckerem Kuchen und Cerveza Artesanal.

Dann noch ein kleiner Ausflug in die Stadt San Agustin.

Eine herrliche Kirche, sehr katholisch der Süden.

Handwerker, hier ein Sattler.

 

Korbmacher.

Immer wieder die tollen Grafittis.

Sogar auf dem Boden 🙂

19. Februar 2023, Richtung Süden auf de R45 nach Mocoa.

Ein schöner Zwischenstopp, „Parador Toristico Routa 45“. Ganz leckeren Kaffee von einer Französin, Virginie und ihrem Mann Ernando bekommen. Gefrorene und frisch geräucherte Forellen und „Ruta 45“ Kaffeebohnen gekauft.

Virginie und ihr Mann Ernando mit Sohn.

Für die Kaffeemaschine wird der Generator angeworfen, denn es ist gerade kein Strom da.

Trucha, die Forellen sind hier eigentlich nicht heimisch. Sie wurden aus Kanada importiert, fühlen sich in dem frischen Gebirgswasser sehr wohl.

Und dann gibt es frisch geräucherten Trucha.

20. Februar 2023

Gestern Abend im Camping angekommen. Ein sehr schöner Platz, saubere Duschen und Toiletten, Strom, Trinkwasser. Gleich kam Capitan Vincente, der mit seinem Bruder Carlos & Frau mit Motorrädern aus Bogota hier sind.  Am Morgen bekommen wir von Vincente lokale Früchte und Kaffee und Arepa von Carlos Frau geschenkt.

Capitan Vincente, Ex-Marine Offizier, beim Zeltaufbau, es soll ein Beitrag über das Hostel gedreht werden, ein paar Zelte sind nötig.

Anderson, ein Journalist, macht gerade einen Beitrag über das Hostel und interviewte uns als Reisende in Kolumbien, Vincente dolmetscht.

Das Fruchtfleisch schmeckt süß, sehr lecker!

Uwa criolla sehen aus wie Trauben, sind sehr süß, haben aber einen großen Stein.

Vincente mit seinem älteren Bruder Carlos, sie wollen heute noch Richtung Bogota mit dem Motorrad zurück.

Kaffee und Arepa von Carlos Frau geschenkt.

Der 14jährige mit seinem Motorrad, der Motor wird mit Draht gehalten. Führerschein, Helm und Schuhe – Fehlanzeige!

Vincente, Johannes, Regina, Carlos Schwägerin und Bruder Carlos. (v.l.n.r.)

Eine kleine 4 km Wanderung Richtung Fin del Mundo durch Indigenes Land der „Los Pastos“. Einkehren und lecker Crafts Bier getrunken. Einen kleinen Kolibri aus Perlen hat Regina gekauft.

Der ganze Park ist indigenes Land der „Los Pastos“

Wieder rote Bananen, sind sie nur Zierde oder kann man die essen? auf dem Markt habe ich sie noch nie gesehen.

Ziel ist diese schöne Finca, bis zum Ziel: Fin del Mundo mit schönem Wasserfall dürfen wir mit Carlos nicht.

Hier gibt es für Regina einen hübschen Kolibri aus Perlen.

Hier gibt es für Regina einen hübschen Kolibri aus Perlen.

Morgen geht es Richtung Pasto über den Trampolino del Muerte, diese gefährliche Straße ist heute tageweise nur einspurig befahrbar.

Villa de Leyva und eine Abenteuerfahrt mit herzlicher Begegnung.

4.- 8. Februar 2023 

Von Barichara weiter nach Villa Leyva, hier treffen wir Uli und Anja in einem herrlichen Hostel und Camping „Renacer – Colombian Haighlands“ wieder.

Hostel und Camping „Renacer – Columbian Highlands“

Gleich am Abend eine nette Runde mit Anja und Uli.

Wir sind die einzigen Camper hier. Es gibt alles: Restaurant, Warme Duschen, Internet und Strom.

Anja und Uli mit ihrem Toyota.

Christian, einer der Hosts.

5. Februar 2023: Besichtigungs- und Schlemmertour nach Villa de Leyva.

Plaza Mayor.

Kirche: Nuestra Señora del Rosario.

Die kolumbianischen Katholiken lieben ihre Reliquien.

Eine herrliche koloniale Stadt. …

… am Wochenende sind viele Besucher aus Bogota hier, heute ist Sonntag und alle Läden haben geöffnet.

Am Museo de Chocolate, einem Café & Restaurant können wir nicht vorbei gehen. 🙂

Im Inneren erwartet uns eine Überraschung.

… wie im Regenwald …

Cappuccino mit Amaretto, die Schokoladentropfen sind ein Servierdesign.

… und Schokovulkan.

Da kann man nur das Grinsen bekommen – Schokolade macht bekanntlich glücklich.

Dann ein neues Täschchen für Regina …

Essen im Restaurante Puerte de la Piedro „Salchichas de Alemanas“ – deutsches Essen

Vom Rösti über Sauerkraut, Bratkartoffeln und Kartoffelsalat bis zu Weißwürstchen kann man alles haben – und nicht mal schlecht. Aber das Beste …

… nach fünf Monaten das erste Hefeweizen. 🙂

Hübsche Aussicht 😉

Die typischen Chivas, heute meist nur noch für die Touristen.

Ein Poncho aus Baby-Alpacca Wolle. Das macht die Frau glücklich 🙂

… für mich ne Lederkappe, es wird in den Bergen kalt.

Anja mit neuem Hut und ebenfalls Ponchosehr chic!

Ein rundherum gelungener, erfolgreicher Ausflug!

6. Februar 2023: Ausritt zum Parque Arqueilógica Muisca „Inferno“.

Laura, eine der Hosts organisiert die Pferde und die Führung im Museum „Sol Muisca“

Pferde satteln, im Hintergrund der Besitzer Don Raule.

Einweisung für Uli von Don Raule.

Regina kann es kaum erwarten.

Alle sitzen fest im Sattel.

Joshua hat sichtlich Spaß am Reiten.

Regina in ihrem Element, schließlich hat sie in ihrer Jugend viel Zeit auf dem Reiterhof verbracht und ist 7 Jahre geritten. (Ach ja, gestern gab es auch einen neuen Hut für sie.)

Vorbei an hübschen Villen von Kolumbianern aber auch Schweizer und Franzosen fühlen sich hier wohl, so Don Raule.

Japaner bauen hier in ganz landes-untypischer Architektur ein ZEN-Zentrum.

Museo Sol Muisca: Hier sind Modelle vom Sonnenkalender ausgestellt. Die Muisca haben schon ca. 500 Jahre v.Chr. diesen Sonnenkalender entwickelt, um die Zeiten für Aussaat und Ernte genau bestimmen zu können. 

Im Museum „Sol Muisca“ bekommen wir eine englische Führung.

Wir lernen viel über die Gesellschaft und Lebensweise der Muisca, die im Zeitraum von 800 v.Chr. bis ins 16.Jh hier lebten. Die Spanier haben sie durch Krankheit und Kriege ausgerottet und den Sonnenkalender zerstört. Sie nannten die Stätte „Inferno“,

Ein Haus der Muisca, das die Gebärmutter symbolisiert, die Balken vom Dach symbolisieren die Rippen. Wir sollen es nur rückwärts betreten, wie durch einen Geburtskanal.

Ein sehr gelungenes Museum.

Die eigentliche archäologische Städte und Rekonstruktion mit Originalsteines des Sonnenkalenders kann man nicht besichtigen. Mit der Drohne nehme ich die auf.

Archäologische Städte: „Inferno“. Im Vordergrund der quadratische Sonnenkalender.

Die wieder aufgestellten Stehlen des Sonnenkalenders. Die Museumsführerin verglich es mit „Stonehenge“ in Schottland.

Zurück nach Vila de Leyva. Ein Hund begleitet Don Raule die ganze Strecke hin und wieder zurück, es ist aber nicht sein Hund. Er blafft jeden Motorradfahrer an. 😉

Vater holt die Kinder von der Schule ab.

Auf den letzten Metern holt mich die Abenteuerlust ein und galoppiere durch die Stadt, ein riesiger Spaß und Adrenalinkick. Nur Regina und Don Raule sind besorgt, Regina dachte mein Pferd geht durch.

Ich fühle mich wie John Wayne, nur die Steigbügel waren falsch eingestellt und der Bauch ist zu viel. 😉

Ein herrlicher Tag!

Abschlussbier mit Don Raule, Anja und Uli. 

7. Februar 2023, Canyon und Abenteuerfahrt zum Bergsee.

Erstmal Einkaufen und Claro aufladen. Die freundliche Dame montiert gleich noch eine Schutzfolie auf Reginas neues iPhone.

Freundliche Kolumbianerin im Claro-Laden.

Unser erstes Etappenziel: Piedra Colgada.

Aber erstmal gründlich Auto waschen, befreien vom Schlamm und Staub der letzten Wochen.

Eine urige Raststätte.

Telefonieren oder besser Funken?

Dann wieder Piste, kommen wir da vorbei und hat sich das Waschen überhaupt gelohnt, aber etwas Staub-Patina muss sein. 😉

Der Wachhund begrüßt uns mit lautem Gebell, zum Glück ist er an der Kette.

Aufstieg zur Piedra Colgata „Hanging Rock“.

Herrliche Vegetation.

Wo die Natur sich durchsetzt, Blumen wachsen aus dem Stein.

Staunen über den herrlichen Ausblick!

Ganz schön hoch

Piedra Colgada, „Hanging Rock“.

Und dann stehe ich auf dem Felsen über dem Tal.

Regina und Joshua haben keine Lust auf den Felsen zu gehen. 😉

Die Zeit ist fortgeschritten und wir wollen zum Camping „Los Laureles“ am See „Embalse de Neusa“. Die Zeit ist fortgeschritten, wir wissen, dass es dunkel ist, bevor wir ankommen, aber dass es so eine schlechte Piste ist, haben wir nicht vermutet. Der Unterfahrschutz und die Scheinwerfer sind mal wieder Gold wert!

Und dann passiert es: Hier ist kein Durchkommen mehr.

Am nächsten Tag sehen wir uns die Sache bei Tageslicht an:

Hier ging es noch, nur mit Unterfahrschutz weil die Bodenfreiheit nicht reichte.

Auch das sieht bei Nacht noch machbar aus

Aber dann ist Schluss! Rückwärts bei Nacht im Gelände – auch eine Herausforderung.

Wir stehen vor einer Finca, nur der Vollmond scheint hell.

Maurice der Vorarbeiter kommt mit Gewehr zum Tor. Nach Aufklärung unserer Herkunft und Beweggründe dürfen wir bleiben und werden fast Freunde. Ich brauche erstmal ein Beruhigungsbier.

Maurice der Vorarbeiter

Herrliche Morgenstimmung auf 3137 m.

Die Finca ist eine Obst- und Kartoffelfarm. Im Hintergrund seht JR.

Die Milch wird mit dem Esel von der Weide geholt.

Wir bekommen kolumbianischen Kaffee ans Womo gebracht – welch eine Gastfreundschaft!

Eine Führung durch die Gewächshäuser von Maurice, Blaubeeren (Arandanos)  und Erdbeeren werden angebaut.

Alle Wachtumsstadien an einem Strauch, das ganze Jahr kann geerntet werden.

Freses (Erdbeeren)

Auch einen Strauch mit lecker süßen Ochuas gibt es.

Nach Größe geordnet wird geerntet.

Alle wollen mit aufs Bild.

Lustiges Fotoshooting, Jede will jetzt ein Bild mit Küsschen. 🙂 🙂 🙂

Die netten Jungs und Mädels in der Verpackung und vom Verkauf, ich kaufe kräftig ein.

Abschied, aus einem Desaster wurde eine ganz herzliche Begegnung. Die Kolumbianer sind einfach umwerfend gastfreundlich und aufgeschlossen.

Regina kann an keinem Esel vorbei ohne ein Bild oder Streicheln.

Auch der alte Mann stellt sich als Fotomodell zur Verfügung. 🙂

„Embalse de Neusa“ da wollten wir hin, haben den See aber nicht erreicht.

Kartoffelernte ist hier Handarbeit.

Weiter geht es zur Desierto de Tatacoita, die kleine Tatacota Wüste. Eine schöne Wanderung erwartet uns. Joshua ist etwas geschwächt, hatte starkes Nasenbluten.

An der Finca Trans el Alto ist dann Schluss, wir sind ein bisschen enttäuscht, willen aber nach 1 1/2 Stunden Wanderung auch wieder zurück.

Der Kleine begleitet uns den ganzen Weg.

Regina hätte ihn fast adoptiert.

Weiter Richtung Bogota müssen och einig Schlaglöcher und lebende Hindernisse überwunden werden.

Durch den Nordosten Kolumbiens von Cartagena bis Barichara

21. Januar – 3. Februar 2023

JR packen und dann auf die Piste. Erstmal sehen, ob die 2. Gasflasche mit dem deutschen Ventil mit Adaptern an der Tankstelle befüllbar ist. Auf geht´s durch den chaotischen Verkehr Chatagenas. Heute ist auch noch Samstag, da ist alles unterwegs was Beine, und vor allem Räder hat. Geschafft und die Tankstelle (aus dem iOverlander) hat auch noch Tankstutzen wie in Europa. Die Flasche wird zur Sicherheit nur halbvoll, dann entweicht Gas aus dem Sicherheitsventil.

Weiter nach Südosten Richtung Baranquila. Erster Stopp ist die Fundacion Salud Integral im Süden eines kleinen Naturreservats. Der Ort heißt wie meine Taufkirche Sankt Johannes Nepomuk. Hier verbringen wir zwei wunderbare Tage bei Roman und seiner Frau Patricia, die eine Ausbildungsstädte für körperliche und seelische Gesundheit. Sie betreiben einige Bioläden und kochen vegan. Sie sind protestantische Christen und haben auch missionarisch gearbeitet.

Der parkt schon länger da. 😉

Roman und Patricia backen Vollkornbrot in einer kleinen Bäckerei.

Das Ergebnis ist köstlich und vor allem gesund.

Die Großmutter ist auch da und kocht auf den traditionellen Herd Hundefutter.

Joshua ist wieder fleißig, die Schule hat nach den Weihnachtsferien wieder begonnen.

Am Abend hört man vom Reservat die Affen brüllen. Die Natur ist hier im Regenwald hautnah zu erleben.

23. Januar 2023

Weiter nach Mompox, über den riesigen Fluss Magdalena. Dieses Gebiet ist eine riesige Fluss-, Seen- und Sumpflandschaft.  Die Straßen sind mit Schlaglöchern übersäht und ständig kommen Baustellen. Mompox ist eine verschlafene Kolonialstadt, die durch den Flussverkehr reich und den Straßen- und Brückenbau in einen „Dornröschenschlaf“ gefallen ist. Mit dem Tourismus wieder im Aufwind, gut zu sehen an den Straßensanierungen.

Straßenbau und Brücken haben Mompox die Stellung als wichtige Hafenstadt und Handelszentrum abgenommen.

 

 

Rinderzucht ist hier stark verbreitet, das bestimmt auch den Verkehr.

Es ist unerträglich heiß, 36°C, der Parkplatz auf dem wir campen nicht gerade einladend. Einzig das Verwaltungsgebäude mit herrlich schattigem Innenhof bietet etwas Abkühlung. In der Nacht ist bei 33°C nicht an Schlaf zu denken.

24.-26. Januar 2023

So schnell wie möglich weiter Richtung Südwesten, die Andenausläufer sind schon gut zu erkennen.

Zwischenstopp am Rio Payonero, eine klein Freizeitanlage mit Naturpool und Stellplatz direkt am Fluss. Herrlich erfrischend nach der schlaflosen Nacht in Mompox.

 

 

Wir stehen versteckt im Schatten.

Nicht alle Vögel hier sind hübsch.

Einzig nervig sind die vielen Moskitos, besonders die kleinen Sandfliegen, deren Bisse tagelang jucken und die durch jede noch so kleine Ritze in das Wohnmobil kommen.

Wir werden zu Moskitospray-Testern. 😉

Wieder werden wir beschenkt von unserem freundlichen Host mit frischer Avocado, Papaya, Bananen und gekochter Manjok.

26.-29. Januar 2023 – Pistenabenteuer und  wilde Tiere hautnah.

Unser Ziel ist eine alte Bahnstrecke, Via Ferrara, die als Piste abenteuerlich zu befahren ist. Den Tipp haben wir von Jan und Marita aus einem ihrer Youtube-Videos.

Es gibt Schlangen, diese Boa Constructa ist nicht giftig. Er bringt sie in den Wals zurück.

Ein herrliches Tal das der Rio de Oro durchfließt.

Gut, das wir keinen großen Truck haben. 🙂

Und dann beginnt das Abenteuer. Sollten wir hier wirklich drüber?

Jetzt wird´s ernst. 🙂

Alte Bahnhöfe säumen den Weg.

Auf halber Strecke übernachten wir auf einer Farm. Die Leute sind einfach soooo gastfreundlich!

27. Januar 2023

Am nächsten Tag die zweite Etappe bis Cabildo Verde, einer Tierauffangstation.

Das Abenteuer geht weiter …

Die Natur holt sich alles zurück.

Da fährt keiner mehr drüber.

Immer wider erstaunliche Natur.

Dann am Ende der stillgelegten Strecke das Tagesziel: Cabido Verde, eine Tierauffangstation. Zu viele Menschen wollen ein außergewöhnliches „Haustier“. Manchmal bringen die Besitzer es selbst, wenn die Pflege zu aufwendig wird oder das „Kuscheltier“ nicht mehr gefüllt oder zu groß wird. Manchmal bringt es die Polizei. Die Tiere werden gepflegt und wenn möglich ausgewildert.

Daniza führt und im Park und erklärt und viel über die Tiere.

Marta eine Praktikantin aus Hamburg dolmetscht für uns.

Aras, hier genannt Guacamaya leben in Gruppen. Es gibt blaue, gelbe, rote und grüne Aras.

Sieht süß aus, bleibt aber ein wildes Raubtier.

Der Kleine ist so schlau, dass er öfter mal ausbüchst.

We hält einen Caiman zu Hause?

Ein Schlangenhaus, aus sie werden ausgewildert.

Giftschlangen erkennt man an dem zweiten Paar Nasenlöchern, diese sind Thermosensoren. So nah will ich aber gar nicht kommen. 😉

Die Capibaras lassen sich füttern, aber nicht streicheln, sie haben scharfe Zähne!

Der Kleine ist ausgebüchst …

… und muss eingefangen werden. Er ist nicht ungefährlich.

Da sitzt er und hat gar keine Lust zurück in den Käfig zu gehen.

Wir dürfen zwei Tage hier campen.

Der Tanzaffe besucht uns jeden Morgen, er ist ungefährlich, ist zu stark an Menschen gewöhnt und lässt sich nicht mehr auswildern.

Mal sehen, ob er in unsere Hängematte geht, aber nein …

Abschied von dieser überaus gastfreundlichen Truppe.

29.-30. Januar 2023, Bucaramanga

Weiter nach Bucaramanga, hier die Vorräte auffüllen und in Floridablanca über der Stadt campen.

Vertikale Begrünung am Supermarkt

Blick vom Camp Argenitina Restaurant in Floridablanca bei Brian.

Ich gönne mir einen Paragliding-Flug als Passagier mit Santiago dem Piloten und Fluglehrer.

Die Start und Landebahn. Die Bedingungen sind gut, es weht ein guter Wind und es gibt Thermik.

Selfie vor dem Start.

Santiago der Pilot.

Endlich mal wieder Fliegen 🙂

Hoch über Bucamaranga.

Nicht mit der Dohne sondern echt erleben.

Nach 20 Minuten eine hervorragende weiche Landung am gleichen Platz.

31. Januar 2023

Weiter nach Barichara, einem der schönsten Kolonialstädtchen Kolumbiens.

Die Passstraße ist anstrengend. Der viele Lastwagen verlangsamen die Fahrt erheblich. Der Sprinter 319 hat genügend PS unter der Haube, dass einige Überholmanöver möglich sind.

Da sieht man die Straße verlaufen, So war es wohl früher bei einer Alpenüberquerung.

Ein herrlicher Blick vom Gipfel des Passes.

Hinter St. Gil versuchen wir unsere Gasflasche füllen zu lassen, leider ohne Erfolg.

Ziel erreicht: Barichara, Finca Guaimaro, auch ein Camping betrieben von einem holländischen Paar, Julia und Joep.

Joep ist Archiologe, hier repariert er aber die Wasserleitung

Julia in der Küche.

Julia, Architektin, backt jeden Morgen frisches Vollkorn-Brot und macht Marmelade.

Die Bäder sind außergewöhnlich, die sieht man den Einfluss der Architektin Julia. Joep ist auch Ideengeber und Umsetzer.

Wir treffen Anja und Uli mit ihrem Toyota, die wir in Mexiko getroffen haben.

1. Februar 2023, Wanderung nach Barichara

Steiler Aufstieg durch den engen Weg nach Barichara.

Herrliche Aussicht über das Tal des Rio Suárez. Der kleine weiße Punkt ist JR.

Barichara, ein herrliches koloniales Städtchen

Liebe zum Detail.

Selbst hier Militärpräsenz, gut bewacht …

Ein kühles Bier, der „11 Uhr Zug“ wie mein Bruder immer sagt. Aber auch ein lecker frischer Fruchtsaft.

Schöne barocke Kolonialkirche.

Zurück im lustigen TukTuck

Man beachte den Scheibenwischer 🙂

Abends sind Frösche in der Toilettenschüssel – Natur pur. 🙂

2. Februar 2023

Unsere Nachbarn Uli und Anja beim Frühstück mit Julias frischem Brot und Marmelade.

Wieder eine kleine Wanderung: Camino Tobares, ein alter Weg der Indigenen Miusca nach Guane.

Zwischendurch Einkehren bei Fruchtsaft und „11 Uhr Zug“

Nach längerer Suche ist das empfohlene vegetarische Restaurant, OJALÁ, betrieben von Belgierinnen erreicht.

Hier treffen wir Johanna, 18 Jahre, die nach ihrem Abitur ein Jahr allein Südamerika bereist.

Das vegetarische Essen ist super lecker und sehr liebevoll angerichtet.

Appatiser

Suppe

Hauptgang, die Schokoladenkekse zum Dessert waren so schnell weg, dass kein Foto existiert 😉

Sie lieben die R4 in Columbien, eine außergewöhnliche Variante.

Warten auf den Bus nach Barichara. Johanna, Anja und Regina.

Wir nehmen dann doch einen Chiva, hier ein GUZ, ein altes russisches Allrad-Militärfahrzeug.

Der Fahrer bringt uns direkt zum Camping.

Ausspannen nach dem erlebnisreichen Ausflug nach Guane in der neuen Hängematte.

Interessante und ungefährliche Insekten.

Lucas,  ein „spiritueller Backpacker“ aus Argentinien gibt mir wertvolle Reisetipps. Er ist gerade dabei seinen Rucksack reisefertig zu machen und näht den Reißverschluss.

Am letzten Abend macht Uli ein Lagerfeuer, angenehm in der kühlen Nacht. Joep und Julia kommen dazu. Es wird ein sehr schöner Abend.

Abschied von Joep und Julia

Am nächsten Tag geht es weiter nach Vila de Leyva.